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Freie Ausbildungsplätze 2025
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Oberlandesgerichte Karlsruhe und Stuttgart

Benefits

  • Verkehrsmittelzuschuss

  • Homeoffice/Remote Work

  • Flexible Arbeitszeiten

  • Familienfreundlich

Informationen zum Unternehmen

Die Oberlandesgerichte Karlsruhe und Stuttgart sind nach dem Bundesgerichtshof die höchsten baden-württembergischen Gerichte in der ordentlichen Gerichtsbarkeit.

Duales Studium - Gerichtsvollzieher/in (LL.B.) - Beamte gehobener Gerichtsvollzieherdienst (w/m/d)

Gerichtsvollzieher/in (LL.B.) (w/m/d) – der duale juristische Studiengang für Menschen mit Organisationstalent und Fingerspitzengefühl

Für ein effektives Rechtssystem übernehmen Gerichtsvollzieher/innen eine unersetzliche Aufgabe. Wenn trotz Vorliegens eines Urteils keine Zahlung geleistet wird, sind Gläubiger auf Gerichtsvollzieher/innen angewiesen, um an ihr Geld zu kommen.

Der Studiengang zum/zur Gerichtsvollzieher/in (LL.B.) wurde erstmals 2016 in Baden-Württemberg angeboten und ist bundesweit einzigartig.

Bei einer Zwangsvollstreckung gleichzeitig gleichzeitig Überzeugungs- und Durchsetzungskraft wie auch Einfühlungsvermögen dazu, um die Interessen und Rechte der Gläubiger und Schuldner gleichermaßen zu berücksichtigen. Gerichtsvollzieher/innen sind auch befugt, eigenverantwortlich über die zwangsweise Durchsetzung von Ansprüchen zu entscheiden – dabei sind sie ausschließlich an das Gesetz gebunden.

Mit der Verantwortlichkeit für einen eigenen Geschäftsbetrieb entscheidet jede/r Gerichtsvollzieher/in selbständig über die Abwicklung der Gläubigeraufträge. Abwechslung und Vielseitigkeit ergeben sich aus dem Mix von Büro- und Außendiensttätigkeiten. Dabei bringt der tägliche Umgang mit unterschiedlichen Menschen und Situationen immer wieder neue Herausforderungen mit sich.

  • Zu den Schwerpunkten der Gerichtsvollziehertätigkeit gehören unter anderem:
  • Die Zwangsvollstreckung
    Diese beinhaltet u.a.:
    Vermittlung zwischen Gläubiger und Schuldner mit dem Ziel einer gütlichen Einigung
  • Die Einholung einer Vermögensauskunft beim Schuldner oder die Einholung von Auskünften über das Vermögen des Schuldners bei Dritten (z.B. den Trägern der Rentenversicherung),
  • die Pfändung von Sachen des Schuldners (mit einem Pfandsiegel) und deren Verwertung (Versteigerung) mit anschließender Auszahlung des Erlöses an den Gläubiger,
  • die Wegnahme einer beweglichen Sache (z.B. eines Fahrzeugs) oder
  • die Räumung einer Wohnung.
  • Die Durchführung von Zustellungen
    Wenn die Beteiligten in einem gerichtlichen oder außergerichtlichen Verfahren für die Zustellung von wichtigen Dokumenten selbst verantwortlich sind, können sie eine/n Gerichtsvollzieher/in damit beauftragen, um sicher zu sein und im Streitfall nachweisen zu können, dass der Empfänger die Dokumente wirklich erhalten hat.
  • Geschäftsbetrieb
    Gerichtsvollzieher/innen stechen aus der Vielzahl von Angehörigen unterschiedlicher Beamtenlaufbahnen mit einer großen Besonderheit hervor.

Das Studium:

Das duale Studium beginnt zum 1. September 2021 an der Hochschule für Rechtspflege Schwetzingen und dauert 3 Jahre (Vorbereitungsdienst). Das Studium ist in drei Phasen gegliedert:

1. Jahr: Studium an der Hochschule (Studienphase I) 

2. Jahr: Praktische Ausbildung bei wohnortnahen Amtsgerichten und Gerichtsvollziehern (Studienphase II) 

3. Jahr: Studium an der Hochschule (Studienphase III)

Durch den Wechsel von Theorie und Praxis können Sie bereits während des Vorbereitungsdienstes praktische Erfahrungen sammeln und bekommen einen frühen Bezug zu echten Fällen. 

Während der Studienphasen I und III an der Hochschule Schwetzingen werden die Prüfungsleistungen innerhalb der jeweiligen Studienmodule i. d. R. durch bewertete Klausuren erbracht, die zur Erlangung der sog. ECTS-Punkte jeweils bestanden werden müssen. Während der Studienphase II (Studienpraxis) erledigen Sie unter Anleitung Ihrer Ausbilder praktische Aufgaben, die in sog. Pflichtenheften für jedes Praxismodul gesondert zusammengefasst sind. Während der Studienphasen II und III werden Sie zudem wissenschaftliche Arbeiten anfertigen (Seminar- und Bachelorarbeit). Für den Abschluss „Bachelor of Laws“ (LL.B.) ist das Bestehen der einzelnen Themenmodule sowie der Bachelorarbeit Voraussetzung.

Was wir Ihnen bieten:

Der Status als Beamter/Beamtin des gehobenen Justizdienstes bietet Ihnen eine sichere Beschäftigung und eine attraktive und leistungsorientierte Bezahlung. Nach erfolgreichem Abschluss des Vorbereitungsdienstes werden Sie in Besoldungsgruppe A 10 eingestellt, Beförderungsmöglichkeiten gibt es bis zur Besoldungsgruppe A 11. Über die Beamtenbesoldung hinaus erhalten Sie in Baden-Württemberg einen Anteil an den erwirtschafteten Gebühren als zusätzliche Vergütung. Hiermit werden Ihre Aufwendungen im eigenen Geschäftsbetrieb abgegolten und Sie gleichzeitig am wirtschaftlichen Erfolg beteiligt. Diese zusätzliche Vergütung orientiert sich an den Gebühreneinnahmen und macht in der Regel einen bedeutenden Teil des Gesamteinkommens eines Gerichtsvollziehers aus, welches damit nicht selten weit über dem Netto-Grundgehalt liegt.

Dank der eigenständigen und flexiblen Arbeitsplanung lässt sich der Beruf besonders gut mit den Anforderungen einer Familie vereinbaren.

Als sachlich unabhängiges Organ der Rechtspflege treffen Sie Entscheidungen selbstständig und ohne Weisungen von Dienstvorgesetzen.

Duales Studium zum/zur Diplom Rechtspfleger/in (FH) - Beamte gehobener Justizdienst (w/m/d)

Diplom Rechtspfleger/in (FH) (w/m/d) – Ein sicherer Arbeitsplatz mit hoher Entscheidungskompetenz und Vielseitigkeit

Ohne Rechtspflegerinnen und Rechtspfleger würden die Gerichte, Staatsanwaltschaften und Justizvollzugseinrichtungen in unserem Land nicht funktionieren. Sie sind hauptsächlich bei den Amts- und Landgerichten und Staatsanwaltschaften tätig – aber nicht nur. Zahlreiche weitere Einsatzmöglichkeiten bieten sich zum Beispiel in Ministerien, im Justizvollzug sowie bei Arbeits- und Verwaltungsgerichten.

Der Beruf des Rechtspflegers ist etwas ganz Besonderes – auch im europäischen Vergleich. Denn Rechtspfleger sind bei ihren Entscheidungen nicht an Weisungen von Vorgesetzten, sondern nur an Recht und Gesetz gebunden. Sie entscheiden wie ein Richter unabhängig und eigenverantwortlich (sachliche Unabhängigkeit). Diese Weisungsfreiheit macht den Beruf besonders attraktiv und gleichzeitig besonders verantwortungsvoll.

Das vielseitige Arbeitsfeld eines/einer Rechtspflegers/Rechtspflegerin:

  • Zwangsversteigerungen und andere Zwangsvollstreckungen
    Manche Menschen zahlen ihre Schulden nicht, obwohl sie dazu verpflichtet sind. Rechtspfleger sorgen dafür, dass die Gläubiger zu ihrem Geld kommen, indem sie zum Beispiel das Haus des Schuldners versteigern oder sein Arbeitseinkommen bzw. das Kontoguthaben pfänden.
  • Nachlassangelegenheiten
    Nach dem Tod eines Menschen prüfen Rechtspfleger, wer die Erben sind und stellen entsprechende Nachweise aus. Damit sorgen sie für die Durchsetzung des letzten Willens von Verstorbenen.
  • Grundbuchangelegenheiten
    In den Grundbüchern sind alle Grundstücke mit ihrem Eigentümer und möglichen Belastungen (z.B. Hypotheken) dokumentiert. Rechtspfleger entscheiden über Eintragungen in das Grundbuch und sorgen damit für Rechtssicherheit.
  • Insolvenzverfahren
    Ist ein Unternehmen überschuldet oder zahlungsunfähig, wird ein Insolvenzverfahren eröffnet, das anschließend vom Rechtspfleger geführt wird. Er leitet die Gläubigerversammlungen und sorgt für eine gerechte Verteilung des vorhandenen Vermögens.
  • Rechtsantragstelle
    Rechtspfleger nehmen Anträge von rechtsuchenden Bürgern entgegen und unterstützen sie beim Umgang mit den Gerichten.
  • Vollstreckung von Freiheitsstrafen
    Rechtspfleger setzen durch, dass verurteilte Straftäter ihre Gefängnisstrafe antreten und stellen sicher, dass Gefangene nach Verbüßung der Strafe wieder entlassen werden.
  • u.v.m.

Neben diesen Aufgaben gehören auch spezielle Tätigkeiten im Bereich der Justizverwaltung zum Arbeitsbereich von Rechtspflegern, z.B. im Controlling, im EDV-Projektmanagement, im Personalreferat und in der Geschäftsführung der vollzuglichen Arbeitsbetriebe. Als Verwaltungsleiter/in der Gerichte tragen sie als Führungskraft Personalverantwortung.

Das Studium:

Das duale Studium beginnt immer zum 1. September an der Hochschule für Rechtspflege Schwetzingen oder den neu eingerichteten Außenkursen in Ulm und dauert 3 Jahre (Vorbereitungsdienst). Das Studium ist in drei Abschnitte untergliedert:

1. Jahr: Studium an der Hochschule zur Vermittlung der theoretischen Grundlagen (Studium I)

2. Jahr: Praktische Ausbildung bei wohnortnahen Gerichten und Staatsanwaltschaften zur Anwendung der erworbenen Kenntnisse in der Praxis (Studienpraxis)

3. Jahr: Studium an der Hochschule zur Wiederholung und Vertiefung der theoretischen Grundlagen (Studium II) mit anschließender Prüfung und deutschlandweit anerkanntem Hochschulabschluss

Das bieten wir Ihnen:

Als Beamter/Beamtin des gehobenen Justizdienstes haben Sie einen abwechslungsreichen und attraktiven Arbeitsplatz, der Ihnen finanzielle Sicherheit, gute Vereinbarkeit von Familie und Beruf (insbesondere durch diverse Teilzeitmodelle und Telearbeit) sowie umfangreiche Fortbildungsangebote bietet.

Nach bestandener Diplomprüfung werden Sie als Justizoberinspektor/in (Besoldungsgruppe A 10) eingestellt. Beförderungsmöglichkeiten gibt es bis zur Oberamtsrätin/ zum Oberamtsrat mit Zulage (Besoldungsgruppe A 13 + Z). Besonders qualifizierte Beamtinnen und Beamte können in den höheren Dienst aufsteigen oder eine Zusatzausbildung zum Amtsanwalt bei einer Staatsanwaltschaft absolvieren.

Ausbildung Justizfachangestellte/r (w/m/d)

Ein Beruf mit Verantwortung

Justizfachangestellte arbeiten bei Gerichten und Staatsanwaltschaften. Sie unterstützen im Team mit Justizfachwirten Richter, Staatsanwälte und Rechtspfleger. Dabei sind sie selbständig für einen zügigen Ablauf des Geschäftsbetriebs verantwortlich. Eine besonders wichtige Voraussetzung ist daher ein ausgeprägtes Organisationstalent. Zu den Aufgaben von Justizfachangestellten gehören das Anlegen und vor allem das selbständige Verwalten von Akten, bislang noch in Papierform. In den kommenden Jahren werden jedoch elektronische Akten die bisherigen Papierakten ablösen. Darüber hinaus übernehmen Justizfachangestellte verantwortungsvolle Tätigkeiten wie Berechnung und Überwachung von Fristen sowie die Berechnung und Einforderung von Gerichtskosten. Gleichzeitig stehen Justizfachangestellte als Ansprechpartner für ratsuchende Bürger zur Verfügung und haben bei der Aufnahme von Anträgen und Erklärungen immer wieder Kontakt mit Menschen in den unterschiedlichsten Lebenslagen.

Ein Beruf mit Vielseitigkeit

Justizfachangestellte sind in das gesamte gerichtliche Verfahren involviert: vom Eingang des ersten Schriftstücks eines Verfahrens bis zum Ende und der sich daran anschließenden Aussonderung der Akten.

Während des Verfahrens bearbeiten Justizfachangestellte den Posteingang und den Postausgang. Zudem erstellen sie Schriftstücke aller Art wie zum Beispiel Ladungen an Parteien und Zeugen zu gerichtlichen Terminen.

Justizfachangestellte arbeiten in allen Abteilungen der Gerichte und sind unter anderem Spezialisten für
- Strafverfahren
- Zivilverfahren
- Zwangsvollstreckungs- und Zwangsversteigerungsverfahren
- Insolvenzverfahren
- Familien- und Betreuungsverfahren
- Nachlassangelegenheiten
- Grundbuchangelegenheiten
- Handels- und Vereinsregisterangelegenheiten
Insbesondere in Strafverfahren unterstützen Justizfachangestellte die Richter durch Führen eines Protokolls während der Strafverhandlung.

Nachdem Richter und Rechtspfleger ihre Entscheidungen getroffen haben, veranlassen Justizfachangestellte die Zustellung oder Veröffentlichung der Urteile und Beschlüsse.

Bei den Staatsanwaltschaften sind sie in der Ermittlungs- oder der Strafvollstreckungsabteilung tätig.

Darüber hinaus nehmen Justizfachangestellte verantwortungsvolle Aufgaben in der Verwaltung eines Gerichts oder einer Staatsanwaltschaft wahr.

Ein Beruf mit Perspektive

Durch die Größe der Organisation und der dezentralen Struktur können Justizfachangestellte auch in ländlicheren Gegenden arbeiten. Auch ein Wechsel des Aufgabengebiets innerhalb einer Behörde oder ein Wechsel zwischen den einzelnen Behörden ist möglich.

Im Vergleich zu anderen Berufen im öffentlichen Dienst beginnen Justizfachangestellte in der Regel mit einem höheren Einstiegsgehalt.

Justizfachangestellte, die ihre Ausbildung mit einem guten Prüfungsergebnis abschließen und die beamtenrechtlichen Voraussetzungen erfüllen, haben bereits nach einer mindestens einjährigen Berufspraxis die Möglichkeit, eine sechsmonatige Zusatzausbildung für die Beamtenlaufbahn des mittleren Justizdienstes (Justizfachwirt/in) zu absolvieren. Diese sechsmonatige Zusatzausbildung gliedert sich in einen fachtheoretischen Lehrgang von vier Monaten zur Vermittlung von vertieften Rechtskenntnissen sowie eine Praxisphase von zwei Monaten. Justizfachwirte nehmen bei Gerichten und Staatsanwaltschaften unter anderem herausgehobene Mitarbeiteraufgaben wahr, z.B. in der Geldstrafenvollstreckung, im Mahnverfahren und im Hinterlegungsverfahren.

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