Keramiker/in
Die beliebtesten Fragen anderer Bewerber
1. Wie viel verdient man in der Ausbildung als Keramiker/in?
Je nach Betrieb und Bundesland verdienst du durchschnittlich 666 € während der Ausbildung."
- 1. Lehrjahr: 600 €
- 2. Lehrjahr: 650 €
- 3. Lehrjahr: 750 €
2. Wie lange dauert die Keramiker/in Ausbildung?
Die Ausbildung dauert 36 Monate. Bei einer dualen Ausbildung wechseln sich Phasen in der Berufsschule und im Betrieb ab. Bei einer schulischen Ausbildung lernst du Theorie und Praxis in der Berufsschule bzw. in der Fachakademie.
3. Was macht man in der Ausbildung als Keramiker/in?
- In der Ausbildung zum/zur Keramiker/in lernst du, Gebrauchskeramik wie Kacheln und Fliesen, aber auch Zierkeramik, wie Vasen und Geschirr herzustellen.
- Deine Ausbildung als Keramiker/in findet in kleinen und mittleren Betrieben des Keramikerhandwerks.
- Die Ausbildung gehört zum kunsthandwerklichen Bereich und hat eine besonders starke kreative Komponente.
4. Welche Voraussetzungen sollte ich für die Ausbildung als Keramiker/in mitbringen?
Die besten Chancen auf einen Ausbildungsplatz hast du mit einem Abitur / Fachabitur. Außerdem solltest du gute Noten in Technik/Werken, Kunst, Mathe und Chemie haben.
5. Passt der Beruf Keramiker/in zu mir?
Fragst du dich, welche Ausbildung wirklich zu dir passt? Mach jetzt unseren Karriere-Check und finde es in nur 60 Sekunden heraus.
Voraussetzungen
Was muss ich mitbringen?
Kreativität
Technisches Verständnis
Handwerkliches Geschick
Sorgfalt und Genauigkeit
In welchen Schulfächern muss ich gut gewesen sein?
- Technik/Werken
- Kunst
- Mathe
- Chemie
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Wie sieht der Alltag im Beruf Keramiker/in aus?
Vasen, Geschirr, Dekorationen – es gibt viel, was aus Ton besteht und wir im Alltag verwenden. Doch nicht jedes Tonprodukt wird gleich hergestellt. In deiner Ausbildung zum/zur Keramiker/in geht es vor allem darum, gezielt Wünsche von Kunden umzusetzen.
Dafür besprichst du zunächst, wie der Kunde sich zum Beispiel eine Schale oder eine Vase vorstellt. Um deine Ideen zu verdeutlichen, malst du eine Skizze auf und erklärst, inwiefern sich seine Wünsche technisch umsetzen lassen.
Für den nächsten Schritt sitzt zu bereits an der Töpferscheibe. Diese ist neben dem Ton das Hauptarbeitsmittel im Job als Keramiker/in. Durch Ziehen und Drücken bringst du den feuchten Ton auf der Drehscheibe in Form.
Lässt du deine Hände nach oben fahren, wird der Ton gezogen und eine hohe Vasenform entsteht. Fächerst du deine Hände auf, bewegt sich der Ton in die Breite und du erzeugst eine flache Scheibe.
Gerade am Anfang kann es oft passieren, dass du zu schnell arbeitest und der Ton instabil wird. Dann musst du oftmals noch einmal von vorne anfangen und den Ton wieder zu einem Klumpen zusammendrücken, um ihn dann erneut zu formen.
Ist eine Vase oder eine Tasse geformt, muss das Gefäß einen Tag lang trocknen, um sich beim Transport oder der Weiterverarbeitung nicht nachzuverformen. Anschließend erfolgt das Feintuning. Hierbei ritzt du Muster in die Vase, nimmst letzte Korrekturen an der Form vor und befestigst zum Beispiel einen Henkel an einer Tasse.
Nach diesem Feinschliff muss das Tonprodukt weitere zwei Wochen trocknen. Erst nach dieser Frist wird der Rohling in den Brennofen gegeben, um beim Roh- oder Schrühbrand die endgültige Festigkeit zu erhalten.
Mit dem Brennen ist es jedoch noch nicht getan: Jetzt geht es noch einmal um die Liebe zum Detail, wenn du den Gegenstand per Hand mit farbiger oder farbloser Glasur überziehst und zum Beispiel Ornamente oder Blumen aufmalst. Abschließend erfolgt ein weiterer Brennvorgang, der sogenannte Glattbrand, um die Glasur einzubrennen – und dann ist deine Vase fertig.
Du siehst, im Job und in der Ausbildung zum/zur Keramiker/in brauchst du neben der Liebe zum Detail auch einen langen Atem, da es von der ersten Skizze bis zum fertigen Produkt bis zu drei bis vier Wochen dauern kann.
Ob eine Ausbildung als Keramiker/in wirklich zu dir passt, kannst du innerhalb von 60 Sekunden in unserem Karriere-Check herausfinden.
aus Berlin
Inhalte der Ausbildung als Keramiker/in
Die Ausbildung zum/zur Keramiker/in ist ein traditionsreicher Beruf und dauert drei Jahre. Dabei ist dieser dual aufgebaut. Das heißt, du besuchst eine Berufsfachschule und arbeitest parallel in einem Ausbildungsbetrieb mit.
Für die Bewerbung auf einen Ausbildungsplatz als Keramiker/in solltest du einen sehr guten Schulabschluss, idealerweise Abitur, sowie viel Kreativität und Fingerspitzengefühl mitbringen.
In der Berufsschule hast du weiterhin Fächer wie Mathematik und Deutsch, aber nun auch Fächer, die für deine praktische Ausbildung zum/zur Keramiker/in relevant sind. Du musst für diesen Ausbildungsberuf zum Beispiel vieles über Materialkunde und Chemie lernen.
Hast du deinen Ausbildungsplatz in einem Betrieb deiner Wahl bekommen, wirst du im ersten Jahr deiner Berufsausbildung zum/zur Keramiker/in anfangen, mit der Rohmasse Ton zu arbeiten. Das Bereiten von Roh- und Hilfsstoffe für die Produktion ist die erste Aufgabe.
Dann fängst du an, deine ersten Formversuche zu starten. Dabei kann es erstmal ganz schön enttäuschend sein, da du erst ein Gespür für die Arbeit an der Drehscheibe bekommen musst. Das erlernst du nur durch üben, üben und immer weiter ausprobieren.
Ist dein erstes Tonprodukt mehr als ein Klumpen geworden, wirst du im zweiten Ausbildungsjahr zum nächsten Schritt übergehen und lernen, deine Produkte zu brennen. Anschließend verzierst du diese und bearbeitest die Gegenstände nach. Im nächsten Schritt fertigst du weitere komplexe Kleinigkeiten an und fügst die verschiedenen Details zusammen – deiner Fantasie sind hierbei keine Grenzen gesetzt.
Im dritten Ausbildungsjahr als Keramiker/in gehört es zu deinen Aufgaben, die Glasur und Farbe auf deine Produkte aufzutragen, und erhältst Einblicke in baukeramische Produktion. Hierfür werden Modelle und Formen von dir hergestellt und bearbeitet, wie zum Beispiel Ziegelsteine oder bestimmte Dekorationselemente für Häuserfassaden oder Gärten.
Die Ausbildung zum/zur Keramiker/in schließt du mit einer Abschlussprüfung und einem Zeugnis ab.
Auszubildende zum/zur Keramiker/in können anschließend nicht immer einen Job in ihrem Ausbildungsbetrieb bekommen, da viele Werkstätten sehr klein sind und nur wenige Festangestellte haben. Möchtest du eine Weiterbildung an deine Ausbildung anschließen, um vielleicht später in deinem eigenen Betrieb zu arbeiten, kannst du die Meisterprüfung ablegen und anschließend selbst Auszubildende beschäftigen.
Ein Studium nach der Ausbildung ist ebenso denkbar. Du könntest zum Beispiel Produktdesign studieren und deinen eigenen Designobjekte übers Internet in die ganze Welt verkaufen.
Du möchtest dich für eine Ausbildung zum Keramiker/in bewerben? Hier findest du passende Ausbildungsplätze in deiner Nähe.
aus Berlin
Wie sieht mein Arbeitsumfeld aus?
Deine Tätigkeit findet vorwiegend in kleinen Werkhallen und Werkstätten statt. Meist befindet sich auch gleich ein Laden im vorderen Teil oder daneben, sodass du dort auch deine Produkte verkaufst. Viele dieser Arbeitgeber sind familiengeführt und haben eine lange Tradition.
Dein »Ausbildungsplatz«: Sitzend an der Drehscheibe. Dabei kann dir in diesem Ausbildungsberuf auch mal sehr warm werden, wenn der Brennofen an ist und du Produkte ein und ausräumen musst.
Ein warmer Arbeitsplatz in der Ausbildung sollte dir deswegen genauso wenig ausmachen wie schmutzige Hände oder schmutzige Kleidung. Meistens trägst du sowieso deinen Arbeitskittel, der die gröbsten Tonspritzer aufhält. Bei der Arbeit am Brennofen sind Handschuhe und eine Schutzbrille Pflicht.