Als Gestalter/in für immersive Medien planst und erstellst du Anwendungen mit immersiven Technologien wie Virtual Reality oder Augmented Reality. Dabei bist du am gesamten Produktionsprozess beteiligt: Zu Beginn berätst und betreust du die Kunden, dann erstellst du ein Konzept – natürlich unter Berücksichtigung der virtuellen Beleuchtung, visuellen Effekte und des akustischen Erlebnisses für die Nutzer.

Darauf folgt dein eigentliches Handwerk als Gestalter/in für immersive Medien: Du erstellst Bild- und Tonaufnahmen, modellierst die 3D-Daten und kreierst Animationen, um diese später in die Anwendung einbinden zu können. Außerdem suchst du eine passende Entwicklungsumgebung aus und erstellst einen Prototyp für die Anwendung. Am Ende führst du alle 3D-Darstellungen sowie Bild-, Ton- und Interaktionsebenen zusammen, damit auch wirklich ein immersives Erlebnis entsteht.

Bevor du die Anwendung aber an den Kunden übergeben kannst, muss ein/e Gestalter/in für immersive Medien noch einmal alles auf Herz und Nieren prüfen. Wurden alle Anforderungen berücksichtigt? Funktioniert die Anwendung einwandfrei? Hat der Kunde am Ende noch Änderungswünsche, setzt du diese natürlich um.

Ob eine Ausbildung als Gestalter/in für immersive Medien wirklich zu dir passt, kannst du innerhalb von 60 Sekunden in unserem Karriere-Check herausfinden.

Gestalter/in für immersive Medien wirst du über eine duale Ausbildung, die es übrigens erst seit dem 1.8.2023 gibt. Diese dauert in der Regel drei Jahre, kann aber unter bestimmten Umständen verkürzt werden.

Einen bestimmten Schulabschluss brauchst du rein rechtlich nicht für die Ausbildung, allerdings legen viele Ausbildungsbetriebe ihre Zugangsvoraussetzungen selbst fest. Schau also immer nach, was der Betrieb erwartet.

Der große Vorteil einer dualen Ausbildung ist, dass du Theorie und Praxis des Berufs gleichermaßen lernst, denn du besuchst eine Berufsschule und arbeitest parallel dazu in einem Betrieb. In der Berufsschule lernst du das nötige Fachwissen für deine Tätigkeit als Gestalter/in für immersive Medien, z. B. wie du statische 3D-Elemente erstellst und bearbeitest oder immersive Medienprojekte konzipierst und realisierst. Allgemeinbildende Fächer wie Deutsch, Wirtschafts- und Sozialkunde hast du aber auch. Das gelernte Know-how wendest du dann im Ausbildungsbetrieb praktisch an. Dort übst du beispielsweise an echten Kundenaufträgen:

• wie du virtuelle Umgebungen im immersiven Medium gestaltest
• wie du 3D-Daten aufbereitest und 3D-Modelle bzw. 3D-Skulpturen von Körpern nimmst
• wie du Prototypen entwickelst und testest
• welche Animationstechniken es gibt und wie du Animationen erstellst
• wie du Streaming-, Distributions- und Cloud-Lösungen konfigurierst

Deine Lernfortschritte während der Ausbildung als Gestalter/in für immersive Medien musst du zwischendurch auch unter Beweis stellen: Am Ende des zweiten Ausbildungsjahrs wartet eine Zwischenprüfung auf dich, die Abschlussprüfung folgt nach deinem dritten Jahr. Hast du die bestanden, erhältst du dein Ausbildungszeugnis und bist offiziell Gestalter/in für immersive Medien.

Möchtest du dich im Berufe noch weiterbilden, kannst du z. B. eine Prüfung als Meister/in für Medienproduktion Bild und Ton oder dich zum/zur Medienfachwirt/in weiterbilden.

Du möchtest dich für eine Ausbildung zum Gestalter/in für immersive Medien bewerben? Hier findest du passende Ausbildungsplätze in deiner Nähe.

Als Gestalter/in für immersive Medien arbeitest du vorrangig im Büro am Computer. Dort erstellst du Gestaltungskonzepte und nutzt Bild-, Audio- und Videobearbeitungsprogramme, um Elemente für AR-, VR-, MR- oder 360°-Anwendungen zu produzieren. Auch mit 3D-Scannern und 3D-Modellierungssoftware arbeitest du. In Produktions- und Studioräumen erstellst du z. B. 360°-Aufnahmen.

Darüber hinaus bist du auch ab und zu in Besprechungsräumen, um Kunden zu beraten oder dich mit z. B. Projektleitern oder Art-Directors zu besprechen.

Für deine Arbeit als Gestalter/in für immersive Medien benötigst du Kreativität und künstlerisches Geschick, ebenso aber technisches Verständnis. In der Kommunikation mit Kunden ist Serviceorientierung gefragt.

Angestellt bist du als Gestalter/in für immersive Medien häufig bei AR-, VR- und XR-Unternehmen oder Medienunternehmen mit digitalen Schwerpunkten. Darüber hinaus findest du aber auch Jobs in Film- und TV-Produktionsbetrieben, bei Rundfunkveranstaltern oder in Medien- und Werbeagenturen.