Gehalt in der Ausbildung als Fachunteroffizier/in
Was verdiene ich in der Ausbildung als Fachunteroffizier/in?
Karriere-Level | Gehalt |
---|---|
1. Ausbildungsjahr | 1.900 € |
Einstiegsgehalt | 2.211 € |
Im Gegensatz zu herkömmlichen Ausbildungsberufen dauert deine Ausbildung als Fachunteroffizier/in nur ein Jahr – und erfolgt im öffentlichen Dienst bei der Bundeswehr. Das bedeutet, du verdienst in den zwölf Monaten ein konstantes Gehalt von rund 1.900 € pro Monat.
Dieses wird nach dem Bundesbesoldungsgesetz geregelt. Letzteres definiert dabei ein festgesetztes Grundgehalt, welches du in der Ausbildung als Fachunteroffizier/in verdienen kannst.
Wie hoch ist das Gehalt im Vergleich zu anderen Ausbildungen?
Rechtsanwalts- und Notarfachangestellte/r
Brandmeister/in
Zollbeamter/in mittlerer Dienst
Fachunteroffizier/in
Feldwebel
Finanziell lohnt sich die Ausbildung als Fachunteroffizier/in durchaus. Du bist gerade einmal für zwölf Monate Azubi – und verdienst innerhalb dieser Zeit ein deutlich höheres Gehalt als beispielsweise bei einem Ausbildungsbetrieb im Investmentbereich.
Das durchschnittliche Gehalt von 1.900 € pro Monat zeigt dabei ausdrücklich, wie hoch der Gehaltsunterschied zu anderen Ausbildungsberufen ist. Du kannst also in jedem Fall davon ausgehen, dass eine Ausbildung bei der Bundeswehr – und damit im öffentlichen Dienst – grundsätzlich gut bezahlt wird.
Du willst schon in der Ausbildung mehr verdienen? Feldwebel interessant für dich sein. Dort verdienst du durchschnittlich 2.370 € im Monat.
Dann könnte die Ausbildung alsIn welchem Bundesland verdiene ich wie viel?
Gehälter unterscheiden sich häufig nach dem Bundesland. So gilt die Faustregel, dass du beim Arbeiten in Hessen oder Baden-Württemberg mehr verdienst als im Job in Brandenburg oder Sachsen.
Da du als Fachunteroffizier/in aber bei der Bundeswehr deine Ausbildung antrittst, ist auch dein Gehalt durch das bereits angesprochene Bundesbesoldungsgesetz deutschlandweit einheitlich geregelt. Deine Besoldung als Fachunteroffizier/in richtet sich hier nach einer sogenannten Besoldungstabelle, die auch im weiteren Verlauf deiner Karriere über deine Verdienstmöglichkeiten entscheidet.
Bundesland | Gehalt |
---|---|
Baden-Württemberg | 1.938 € |
Bayern | 1.881 € |
Berlin | 1.691 € |
Brandenburg | 1.425 € |
Bremen | 1.729 € |
Hamburg | 1.900 € |
Hessen | 1.995 € |
Mecklenburg-Vorpommern | 1.368 € |
Niedersachsen | 1.653 € |
Nordrhein-Westfalen | 1.805 € |
Rheinland-Pfalz | 1.767 € |
Saarland | 1.710 € |
Sachsen | 1.444 € |
Sachsen-Anhalt | 1.406 € |
Schleswig-Holstein | 1.577 € |
Thüringen | 1.463 € |
Brutto oder Netto? Das bleibt übrig von deinem Ausbildungsgehalt.
Beachte auch, dass Auszubildende wie die meisten Arbeitnehmer Steuern zahlen müssen. Diese werden dir von deinem Bruttogehalt abgezogen und ergeben das Nettogehalt. Das ist das Geld, das dir schließlich auf dein Konto überwiesen wird:
Brutto | 1900 € |
---|---|
Netto | 1523 € |
Rentenversicherung | 176 € |
Krankenversicherung | 147 € |
Pflegeversicherung | 28 € |
Arbeitslosenversicherung | 22 € |
Das Nettogehalt wurde in diesem Beispiel für das Abrechnungsjahr 2020 mit der Steuerklasse 1, Alter 18 Jahre, gesetzlich pflichtversichert berechnet.
Fachunteroffizier/in: Wie viel verdiene ich nach der Ausbildung?
Im Sinne des Bundesbesoldungsgesetzes landest du nach deiner Ausbildung als Fachunteroffizier/in in einer bestimmten Besoldungsgruppe. Hier wird das Grundgehalt nach Stufen bemessen. In der Regel beziehst du dabei die Gehälter der Besoldungsgruppe A5 oder A6. So kannst du mit einem durchschnittlichen Einstiegsgehalt von 2.211 € pro Monat rechnen.
Mit wachsender Berufserfahrung steigst du auch in der Besoldungsgruppe stufenweise auf. Hier spricht man auch von der beruflichen Erfahrungszeit, die du nach einer gewissen Zeit im Job mitbringst.
Durchschnittlich kannst du als Fachunteroffizier/in 2.925 € pro Monat verdienen. Dabei profitiert dein Gehalt unter Umständen von Familienzuschlägen oder weiteren Zulagen – zum Beispiel, wenn du einen Auslandseinsatz antrittst. In dem Fall erhältst du eine entsprechende Auslandsbesoldung, die für gewöhnlich deutlich höher ausfällt als dein Gehalt in Deutschland.
Dabei kannst du als Fachunteroffizier/in natürlich auch im Dienstgrad aufsteigen und die Laufbahn als Offizier oder Feldwebel anstreben. Beides zeichnet sich nicht nur durch einen höheren Verantwortungsbereich aus, sondern auch durch ein höheres Gehalt.
Fachunteroffizier/in: Folgende Weiterbildungs- und Aufstiegschancen hast du.
Berufsbezeichnung/Studiengang | Art der Weiterbildung |
---|---|
Feldwebel - Allgemeiner Fachdienst | Soldatenausbildung |
Offizier - Militärfachlicher Dienst | Soldatenausbildung |